Neues Kreativ-Format bringt erstmalig Talente aus unterschiedlichen Disziplinen und ganz Bayern zusammen
Culturia Camp 2023 will frische Ideen für Bayern liefern
Leben, Arbeit und Wirtschaft waren in den vergangenen Jahren einem radikalen Wandel unterworfen und die auch vor Bayern liegenden Herausforderungen sind gewaltig. Gleichzeitig hat die Kultur- und Kreativwirtschaft wie kaum eine andere Branche unter der Corona-Pandemie gelitten und war lange nicht im Fokus der Politik. Erschwerend hinzukommt, dass Akteure der einzelnen Teilmärkte – wie zum Beispiel Architekten, Designer, Künstler, Filmschaffende, Musiker oder Softwareentwickler – oftmals in Silos arbeiten und nicht gemeinsam interdisziplinär. Alle diese Entwicklungen nahmen die CommClubs Bayern e.V. zum Anlass, ein von ihnen vor Jahren erdachtes und seitdem mehrfach erprobtes Kreativ-Camp-Format größer zu denken: Wieviel Kraft würde sich entfalten, wenn Kultur- und Kreativschaffende aus allen 11 Teilmärkten und allen 7 bayerischen Regierungsbezirken zusammenkämen, um gemeinsam praktikable Antworten auf dringende Fragen unserer Zeit zu finden? Diese Idee überzeugte auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, das das erste „Culturia Camp“ seiner Art unterstützt.
Interessierte, die in einem der 11 Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten können sich bis zum 20. März über die Webseite culturiacamp.com um die Teilnahme bewerben. Die Veranstalter:innen und Branchenvertreter:innen wählen anschließend ein Talent pro Teilmarkt und bayerischem Regierungsbezirk aus.
Die eigentliche Challenge findet dann am 13. und 14. April im Werksviertel in München statt. An diesen Tagen dürfen die Talente in interdisziplinären Teams und unterstützt durch Coaches, umsetzbare Ideen auf Basis eines Briefings entwickeln. Die Fragestellung wird aus dem Spannungsfeld der Schlagworte „New Life, New Work, New Commerce“ stammen und kann Themen wie Urbanisierung und Mobilität, Kollaboration und Remote Work, künstliche Intelligenz oder Web 3 beinhalten, um nur eine Auswahl möglicher Inhalte zu nennen.
Am Ende der 2 Tage darf jedes Team seine Projektidee einer Jury präsentieren, die wiederum ein Gewinnerteam küren wird. Diese werden später im Rahmen einer Gala als „CULTURMACHER:INNEN 2023“ ausgezeichnet. „Natürlich kommt auf die Teilnehmenden viel harte kreative Arbeit zu und auch die anschließende Präsentation kann für einige eine ungewohnte Situation darstellen“, gibt Schürmann einen Ausblick auf die Veranstaltung. „Aus früheren Formaten wissen wir aber, dass nicht nur ausgezeichnete Ideen entstehen, sondern auch Lerneffekt und Spaßfaktor sehr hoch sind.“ So gäbe es auch ein informelles Rahmenprogramm, dass viel Raum zum Kennenlernen und Knüpfen neuer Kontakte bietet.
